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Stadtwerke
Pfungstädter Wasser
Ein Qualitätsprodukt
Gute Wasserqualität ist lebenswichtig. In regelmäßigen Abständen werden Grundwasserproben aus den Brunnen und den zugehörigen Vorfeldmessstellen entnommen. Zudem werden an unterschiedlichen Stellen im Versorgungsnetz bei den Kunden vor Ort mehrere Trinkwasserproben pro Jahr genommen. Die Proben werden durch ein staatlich anerkanntes Labor analysiert und die Befunde der Aufsichtsbehörde (Gesundheitsamt) gemeldet. Die Werte werden jährlich für die Kunden veröffentlicht.
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Gebührenverzeichnisse
Wasserversorgungsanlage
Grundwassergewinnung
Das Pfungstädter Trinkwasser wird aus dem nördlich an die Ortsbebauung angrenzenden Wald "Klingsackertanne" gewonnen.Das Grundwasserdargebot bildet sich durch Niederschläge im Einzugsgebiet und den unterirdischen Zuflüssen aus dem Odenwald.Das Regenwasser benötigt bis zu 40 Jahre bis es in der Klingsackertanne als Grundwasser zu Tage gefördert wird. Durch die lange Verweilzeit im Boden und durch den langen Fließweg werden unterschiedliche Erdschichten passiert, die maßgeblichen Einfluss auf die Qualität des Grundwassers haben.Auf Grund der günstigen Voraussetzungen muss das Grundwasser weder desinfiziert noch weiter aufbereitet werden, um es als Trinkwasser an die Pfungstädter Bürger abzugeben.Das Grundwasser wird aus der Brunnengalerie aus einer Tiefe von bis zu 100 m in den Tiefbehälter gefördert. Zum Schutz des Grundwassers werden in unterschiedlichen Abständen zu den Brunnen Schutzzonen ausgewiesen. Innerhalb dieser Grundwasserschutzzonen bestehen für die Landwirtschaft wie auch für die Bevölkerung Nutzungseinschränkungen oder spezielle Kontrollauflagen (Heizöltank).
Speicherung und Verteilung
Aus dem Tiefbehälter wird das Rohwasser auf Grund seiner guten Qualität ohne weitere Aufbereitung über das Verteilungsnetz mit einem Druck von 6 - 7 Bar als Trinkwasser an die Kunden abgegeben. Das Fassungsvermögen des Tiefbehälters entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Tagesverbrauch von 4.000 cbm. Das Rohrnetz mit einer Gesamtlänge von ca. 100 Km verteilt das Trinkwasser an die rund 6.000 Haushalte in Pfungstadt mit seinen Stadtteilen Hahn, Eich und Eschollbrücken.
Wasserversorgunganlage
Damit an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr Trinkwasser in ausreichendem Druck und Menge zur Verfügung stehen kann, werden kontinuierlich vorhandene Wasserleitungen erneuert sowie Wasserkammern und Pumpen mit den zugehörigen elektrischen Schaltanlagen gewartet. Die ältesten Leitungen stammen aus der ersten Dekade des 20. Jahrhunderts. Damit das Netz nicht überaltert, wird eine jährliche Rohrnetzerneuerungsrate von 1% der Rohrnetzlänge angestrebt.
Versorungsgebiet / Versorungsdruck
Die Stadt Pfungstadt wie auch die Stadtteile Hahn und Eschollbrücken mit dem Ortsteil Eich werden von den Stadtwerken Pfungstadt mit Trinkwasser versorgt. Der Versorgungsdruck kann saisonal um ein Bar schwanken und ist in Abhängigkeit der Geländehöhe wie folgt:
- Pfungstadt: 6,5 Bar
- Eschollbrücken / Hahn: 7,5 Bar
Eichzeiten
Alle Wasserzähler (auch Nebenzähler wie z.B. Gartenwasserzähler) die sich auf die Verbrauchsabrechnung auswirken unterliegen dem Eichgesetz und müssen im Turnus von 6 Jahren gewechselt werden bzw. nach Ablauf der Eichfrist.
Ausnahmen gibt es lediglich bei Wasserzählern, die über eine erfolgreich bestandenes Stichprobenverfahren um drei weitere Jahre im Verkehr sein dürfen. Sollten Sie an der Richtigkeit der gemessenen Wassermenge zweifeln, haben Sie die Möglichkeit eine Nachprüfung zu beauftragen. Senden Sie uns bitte hierzu das Auftragserteilungen für den betreffenden Wasserzähler ausgefüllt unterschrieben an die Stadtwerke zurück. Auf der Auftragserteilung tragen Sie bitte die Nummer des Wasserzählers ein, der überprüft werden soll (siehe eingeschlagene Ziffern auf dem Messinggehäuse unter dem Deckel).
Nachdem uns der Befundprüfschein von dem Hessischen Eichamt oder einer staatlich anerkannten Prüfstelle vorliegt, werden wir Ihnen die Ergebnisse umgehend mitteilen und mit Ihnen die Auswirkungen auf die Jahresverbrauchsabrechnung erörtern.
Wegen der Regelung der Kosten und ggf. einer Korrektur der Wassermengen verweisen wir auf unsere Wasserversorgungssatzung (WVS). Nach §10 der WVS ist geregelt, dass die Kosten der Prüfung die Stadtwerke tragen, wenn die Abweichung die gesetzliche Verkehrsfehlergrenze überschreitet und ansonsten vom Anschlussnehmer zu tragen sind. Auf Wunsch senden wir Ihnen die WVS zu.
Mehr Wissenwertes zum Thema
Wasser und Abwasser
Historie der Wasserversorgung
10.April 1899
Beschluss des Gemeinderats zum Bau eines Wasserwerks. Am 15. September lagen schon 100 Anmeldungen für einen Hausanschluss vor. Im Oktober waren bereits 5.200 Meter der vorgesehenen 14.500 Meter langen Wasserleitung gelegt.
13. April 1901
Das städtische Wasserwerk beliefert die Haushalte erstmals mit Wasser. 828 der damals 943 Wohnhäuser hatten einen Anschluss an das Wassernetz erhalten. Der Tagesverbrauch stieg bereits nach dem ersten Halbjahr von 71 auf 200 Kubikmeter an. Die Brunnen des Werks befanden sich in der damaligen Schulgasse, der heutigen Brunnenstraße und die Wasserspeicherung erfolgte in dem Hochbehälter auf dem Eschollskopf.
1910
Anschluss der damals noch selbständigen Gemeinde Hahn an das Pfungstädter Wassernetz.
1950
Die alten Brunnen reichten nicht mehr aus, ein weiterer Brunnen musste in der Schulgasse gebohrt werden.
1959
Die Pfungstädter Wasserversorgungsanlagen werden in die Klingsackertanne verlegt und bis 1968 wurden hier die Brunnen V, VI und VIII gebaut.
24.09.1976
Einweihung des neuen Wasserwerks in der Klingsackertanne.
1992
Die Stadtwerke Pfungstadt übernehmen von der Südhessischen Gas und Wasser AG zusätzlich die Wasserversorgung im Stadtteil Eschollbrücken.
1995- 1997
Sanierung der Wasserbehälter
1999- 2000
Bau von Brunnen IX
2003
Bau von Brunnen X als Ersatzbrunnen für den stillgelegten Brunnen V