Neues aus dem Rathaus

Der Landkreis informiert

Alltagsdrogen im Visier: Jugendfilmtage für Darmstadt und Darmstadt-Dieburg


Jugendliche der Klassenstufen 7 bis 12 können sich über Filme und Aktionsstände mit den Alltagsdrogen Nikotin, Alkohol, Cannabis, Lachgas und Medien kritisch auseinandersetzen.

„Die Jugendfilmtage sind ein etablierter Baustein der Suchtprävention in Darmstadt", betont Bürgermeisterin Barbara Akdeniz. „Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr mit über 1000 jungen Menschen in den Dialog gehen zu Themen wie Sucht, Suchtursachen sowie den Auswirkungen von riskantem Substanzkonsum. Deswegen bin ich auch gerne persönlich vor Ort dabei. Prävention muss Jugendliche auf Augenhöhe ansprechen, damit sie wirkt. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat dafür beim Träger Rope e.V. die Fachstelle Suchtprävention eingerichtet“.

Auch die Sozialdezernentin des Landkreises Darmstadt- Dieburg, Christel Sprößler, ist in diesem Jahr wieder als Unterstützerin des Projektes montags mit vor Ort und sie sagt: „Die Prävention in Form der Jugendfilmtage ist besonders wichtig, da hier in lockerer Atmosphäre der Dialog von Heranwachsenden und Fachkräften niedrigschwellig möglich gemacht wird. Zudem hat Prävention im Bereich Cannabis einen anderen Stellenwert bekommen, nachdem das neue Cannabis-Gesetz in Kraft getreten ist. Die jungen Menschen müssen proaktiv über Risiken und Folgen des Konsums aufgeklärt werden. Gerade für Jugendliche ist dies essenziell. Natürlich ist es auch weiterhin wichtig, über die Gefahren und Auswirkungen von Alkohol- und Nikotinkonsum aufzuklären, was die Jugendfilmtage im Gesamtpaket bieten.“

Nach der Eröffnung werden die Jugendlichen eine Quizkarte erhalten und diese bei den Mitmachstationen vor Ort ausfüllen. Die Schüler haben über zwei Etagen die Möglichkeit, an verschiedenen interaktiven Ständen, das Themenfeld der Alltagsdrogen zu bearbeiten. Die Stationen beinhalten beispielsweise unterschiedliche Quizze, einen Rauschbrillen-Parcours, eine Shisha-Station sowie ein überdimensioniertes Würfelspiel. Verschiedene Lebenskompetenzen, wie die Fähigkeit gute Entscheidungen für sich zu treffen, als auch kritisches Hinterfragen seiner Handlungen werden hier angesprochen. Die Stationen sind so aufgebaut, dass sie Jugendliche auf kreative Art und Weise ansprechen und die Kommunikation über mitunter schwierige Themen erleichtern.

Die Mitmach-Stationen werden von verschiedenen Kooperationspartnern betreut. Dazu gehören die Caritas mit dem Halt-Projekt und der Fachberatung bei Problemen mit Gaming und Medien, die Polizeidirektion Südhessen, der Werkhof e.V., das Medienzentrum, die Kinder- und Jugendförderung und Schulsozialarbeit der Stadt und des Landkreises, das staatliche Schulamt sowie die Fachstellen für Suchtprävention der Stadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt- Dieburg. Nachdem die Schüler eine Stunde lang die Stationen nutzen können heißt es im Anschluss: „Film ab!“.

Bei der Anmeldung zur Veranstaltung stehen den Klassen drei Spielfilme zur Auswahl, die Alltagsdrogen auf der Leinwand ins Visier nehmen. Dieses Jahr werden „Zoey“, „Tigermilch“ und der Film „Sonne und Beton“ gezeigt. Die Filme nehmen das Thema Alltagsdrogen auf unterschiedliche Weise auf und sprechen die Schüler durch eine jugendliche Erzählperspektive an.

Mit dem durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung entwickelten und erprobten Konzept der JugendFilmTage gelingt es, die schulische Suchtprävention für die Alltagsdrogen Alkohol, Nikotin und mittlerweile auch Cannabis im Landkreis und der Stadt zu unterstützen. Die JugendFilmTage werden unter der Schirmherrschaft der Sozialdezernentin Christel Sprößler des Landkreises und der Bürgermeisterin der Stadt Darmstadt Barbara Akdeniz eröffnet.

Weitere Informationen gibt es unter https://www.rauch-frei.info/aktiv-dabei/jugendfilmtage/vorstellung/.

Anmeldeformulare können unter https://www.ladadi.de/gesellschaft-soziales/familie-kinder-und-jugend/kinder-und-jugendfoerderung/suchtpraevention/fuer-schulen.html heruntergeladen werden.

 

Für Fragen stehen Veronika Hohmann von der Fachstelle für Suchtprävention des Landkreises Darmstadt-Dieburg unter 06151/8811323, fsp@ladadi.de, sowie Michelle Denk von der Fachstelle für Suchtprävention Darmstadt unter 06151/1364771, fsp@network-rope.org, zur Verfügung.